Großer Bahnhof im Hamburger Elysee Hotel. Über 500 Gäste waren am 13. Januar in den großen Saal des Traditionshauses an der Rothenbaumchaussee gekommen, um am Neujahrsempfang der Stiftung CLUB OF HAMBURG teilzunehmen. Motto des Abends: „Anstand und Erfolg als nachhaltige Antwort auf Populismus und Nationalismus“.
Die Stiftung versteht sich als Sprachrohr anständiger Unternehmer in Deutschland. Ziel ist es, Führungskräfte zu einer ganzheitlichen Umsetzung wert(e)orientierten Unternehmensführung zu ermutigen und – wo nötig – praxisorientiert anzuleiten.
Die Reden und Vorträge zum Neujahrsempfang hätten leidenschaftlicher nicht sein können: Der Stiftungsvorsitzende Frank Breckwoldt warb eindringlich für ein Umdenken in der Wirtschaft. Für ihn sei Unmoral der Beginn von Misserfolg, Erfolg und Anstand zwei Seiten derselben Medaille.
Professor Dr. Thomas Straubhaar, ebenfalls Gründer der Stiftung, erklärte in seinem Vortrag: „Legal ist noch längst nicht legitim. Rechtlich zulässig bedeutet nicht, dass es moralisch richtig ist, und allgemein akzeptiert wird.“ Er konstatierte, dass unsere westliche Wirtschaftsordnung momentan in atemberaubendem Tempo implodieren würde. Nationalisierung statt Internationalisierung und Abschottung statt Freihandel spiegelten den Zeitgeist wider. Es sei Ironie, aber kein Zufall, dass die Idee weltweit offener Märkte ausgerechnet in jenen Ländern zu Grabe getragen würde, die mit Margaret Thatcher und Ronald Reagan die Geburtshelfer der Globalisierung stellten. Anstand und Erfolg, so Straubhaar, seien die einzige Antwort auf Populismus und Nationalismus.
Informationen zur Stiftung unter: www.clubofhamburg.de